Tierärztin – mein Traum-Beruf

 

Tierärztin bin ich geworden, weil ich immer so viele Tiere zu Hause hatte und zeitweilig jede Woche bei meiner Tierärztin im Wartezimmer saß.

Ich hatte Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Mäuse, Wellensittiche und einen Hund. Nicht unbedingt alles gleichzeitig. Aber das hat schon ganz schön gewuselt in meinem Zimmer. Wie gut, dass ich einen Balkon direkt an meinem Zimmer hatte. Da konnte ich schon das ein oder andere dann ausquartieren.

 

Mein Vater musste dann immer das bauen, was ich mir für meine Tiere so alles ausgedacht hatte. Das waren unter anderem mehrstöckige Kaninchenkäfige. Mit Zwischengitter, so dass man zwei Boxen miteinander verbinden konnte, wenn man wollte. Eine Leiter, damit der die Kanichen auch ohne Hilfe aus der Box auf den Balkon kommen konnten.

Ich hatte da meine genauen Vorstellungen. Zeichnungen und Baupläne wurden meinem Vater vorgelegt. Er hat dann auch schön brav alles zu meiner Zufriedenheit umgesetzt. Und ich war glücklich, weil es meinen Tieren gut ging.

 

Naja, und bei so vielen Tierchen, war auch das ein oder andere schon mal krank. Während einer Krankheitswelle musste ich mir dann auch mal von meiner Tierärztin den Satz anhören: “Du schon wieder?”

 

 

Da war mir klar, dass ich das selbst lernen musste.

 

Das Verhalten der Tiere und wie man es beeinflussen kann, hat mich immer mehr interessiert.

Das Tiermedizin-Studium war spannend und nicht immer ganz einfach. Aber ich war zum Glück Teil eine kleine super netten Gruppe. Zu den Personen habe ich heute noch Kontakt. Da sind echte Freundschaften entstanden.

 

Das was ich im Studium gelernt hatte, war mir aber nicht genug. Von Verhalten und Training habe ich dort nicht viel gehört.

Ich hatte zwar einen Hund und immer viel mit Pferden zu tun. Mit denen habe ich auch aus dem Bauch heraus gearbeitet. Aber was ich da tat, wußte ich nicht wirklich.

 

 

Ich wollte mehr darüber wissen und suchte nach Seminaren zu diesem Thema

 

Nachdem ich 2009 die Fortbildungsreihe “Verhaltenstherapie” für Tierärzte besucht hatte, war mir klar, dass ich von Tiertraining eigentlich überhaupt keine Ahnung hatte. Aber je mehr ich darüber erfuhr, desto mehr fesselte mich das Thema.

 

 

Ich hatte keine Antworten auf so einfache Fragen:

 

Wie bringt man einem Hund “Sitz” bei?

Wie erklärt man einem Menschen, wie er seinem Hund “Sitz” beibringt?

Fragen über Fragen…

 

 

Ich war ziemlich ratlos und beschloss mich auf die Suche nach kompetenter Hilfe zu machen.

An wen ich dabei geraten bin, erzähle ich Euch dann noch…