Für manche Untersuchungen oder Behandlungen, die wir an unseren Hunden durchführen müssen, ist es eine Erleichterung, wenn der Hund auf die Seite liegt. Man kommt Beispielsweise viel einfacher an den Bauch oder auch an die Pfoten heran.

Wenn der Hund dann auch noch freiwillig und entspannt auf der Seite liegt, ist das ein großer Vorteil. Man braucht keine Hilfsperson, die den Hund festhält und es ist für alle Beteiligten stressfrei.

Es macht also Sinn mit dem Hund zu üben, dass er sich freiwillig auf die Seite legt.

 

Was kann ich mir und dem Hund damit erleichtern?

  • Bauch oder Brustunterseite untersuchen und behandeln
  • Achselhöhlen untersuchen und behandeln
  • Beine oder Pfoten untersuchen und behandeln
  • Fäden ziehen nach einer Operation
  • Verband anlegen
  • Röntgenaufnahme anfertigen

 

Auf der Seite liegen kann ich mit dem Hund auf unterschiedliche Arten trainieren. Zum einen kann ich selbst den Hund auf die Seite legen und ihm dann beibringen liegen zu bleiben.
Eine zweite Möglichkeit ist, dass der Hund lernt sich selbst auf die Seite zu legen. Diese Variante gefällt mir persönlich und mit Sicherheit auch den Hunden besser. Der Hund ist hierbei aktiv und es wird nicht einfach etwas mit ihm gemacht.

 

Auf dem Boden starten

Mein Training zum “Auf die Seite legen” beginnt immer zuerst auf dem Boden mit einem für den Hund angenehmen Untergrund. Erst, wenn der Hund sich hier ohne zu zögern auf die Seite legt, üben wir auf dem Tisch. Vorraussetzung hier ist natürlich, dass der Hund zuerst gelernt hat, ruhig auf dem Tisch zu stehen.

Der Hund sollte auf jeden Fall auch lernen, sich auf beide Seiten legen zu können. Jeder hat eine Schokoladenseite. Ich selbst habe schon die leidvolle Erfahrung gemacht, dass mein Hund Aaron mir bei einer anstehenden Untersuchung gesagt hat:
“Was auf die rechte Seite soll ich mich legen? Das geht nicht… “

Im Video kann man die Schokoladenseite von Emma auch ganz deutlich erkennen.