Lektion 2: Pfoten-Target

Ein Pfoten-Target kann sehr gut als Kooperationssignal genutzt werden. Je nach Aufgabenstellung ist es sinnvoll eine, zwei oder vier Pfoten zu trainieren.

 

 

Wir werden uns in dieser Lektion mit der Variante Zwei-Pfoten-Target beschäftigen.

 

Hierbei soll der Hund lernen sich mit zwei Pfoten auf einen Hocker oder eine Matte zu stellen.

Für Katzen und kleine Hunde bietet es sich an das Vier-Pfoten-Target zu trainieren. Katzen setzen sich in der Regel auf das Target. Der Trainingsplan in dieser Lektion ist für ein Zwei-Pfoten-Target geschrieben. Du kannst Dich aber auch gerne für die Variante mit den vier Pfoten entscheiden.

Ich selbst arbeite auch mit beiden. Aaron kennt das Pfoten-Target mit zwei Pfoten und mit Emma habe ich ein Vier-Pfoten-Target trainiert.

 

Welche Vorteile bietet mir das Pfoten-Target?

  • Das Tier kann mir über das Pfoten-Target signalisieren, ob es bereit ist für die anschließende Übung. Die Übung wird nur begonnen, wenn das Tier auf dem Target steht. Es gibt quasi das Startsignal.
  • Ich kann dem Tier erklären, wo es stehen soll.
  • Das Pfoten-Target gibt dem Tier Sicherheit. Es passieren immer tolle Dinge, sobald Dein Tier auf dem Pfoten-Target steht. Das positive Gefühl, dass sich dadurch in Deinem Tier entwickelt, wird Euch in stressigen Situationen helfen.

 

Trainingsziel für diese Woche

Das Tier lernt sich mit beiden Vorderpfoten auf das Target zu stellen, sobald sich das Target auf dem Boden befindet. Es steht dabei so lange ruhig und aufmerksam, bis Du es wieder runter bittest.

Du kannst Dich drei Schritte entfernen, während es ruhig auf dem Pfoten-Target stehen bleibt.

Dein Tier zeigt das Verhalten in gewohnter Umgebung an verschiedenen Orten. Dabei sollte in der Umgebung nichts sein, wodurch das Tier sich ablenken lässt.

 

 

Material für diese Woche

Tritthocker, Kniekissen oder ein Sitzkissen

 

Allgemeine Hinweise

  • Ich beginne diese Aufgabe gerne mit einem Hocker. Der ist etwas höher und wird dadurch von dem Tier besser wahrgenommen.
  • Je deutlicher sich das Target vom Untergrund abhebt, umso leichter ist das Training für beide Seiten.
  • Gut geeignet sind hier Tritthocker mit rutschfester Oberfläche und gummierten Füßen. Der Hocker sollte auf jeden Fall stabil stehen können. Wenn er während des Trainings verrutscht oder wackelt, trauen sich die meisten Tiere nicht auf den Hocker zu steigen. Teste also bevor Du Dein Tier auf den Hocker bittest die Standfestigkeit aus.
  • Wenn Dein Tier zuverlässig auf einen Hocker steigen kann, kannst Du auch ein Knie- oder Sitzkissen als Pfoten-Target trainieren.
  • Kniekissen für den Garten oder Sitzkissen sind sehr gut geeignet, um sie beispielsweise später mit in die Praxis zu nehmen. Da ist ein Hocker schon etwas umständlicher. Den Hocker wiederum kannst Du super verwenden, wenn Du den Hund baden möchtest. Du kannst ihn einfach in die Dusche oder Badewanne stellen. Ein Sitzkissen könnte Dir hier vom Wasser weggeschwemm werden.

 

 

Trainingsplan zum Pfotentarget

Trainingsprotokoll

 

 

Video zum Trainingsplan

Aaron kennt das Pfoten-Target. Daher macht er bei den einzelen Trainingsschritten auch kaum Fehler.

Mir ging es in diesem Video darum den Trainingsplan zu veranschaulichen.

 

 

Wie es bei einem Hund aussehen kann, der noch keine Ahnung hat, was er machen soll, seht ihr in diesem Video.

Die Trainingsbedingungen sind nicht ganz optimal. Der zweite Hund stört etwas. Besser wäre gewesen, ihn im Vorfeld weg zu bringen.

Das Futter darf beim Locken nicht zu weit weg gezogen werden. Es könnte sonst Frust beim Hund entstehen und er wird die Übung unter Umständen abbrechen.  Ich belohne hier möglichst jedes Anheben einer Vorderpfote und die Tendenz auf den Hocker zu steigen.

 

 

Vier-Pfoten-Target auf einem Kniekissen

Emma hat gelernt sich mit vier Pfoten auf das Kniekissen zu stellen. Man sieht sehr schön, wie hochwertig das Pfotentarget für sie mittlerweile geworden ist. Sobald das Kissen auf dem Boden liegt, stellt sie sich darauf. Nur das Stillstehen fällt ihr noch etwas schwer.

1 Kommentar
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Jeannelle Gresham 16. Juli 2019 um 15:44

Hallo!

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